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die kleine Giftliste ist online
 
 
Die Futterseite für meine Vier-Beiner
kurz erklärt: ich füttere roh.
 
B.A.R.F.en ist ja heute voll im Trend und inzwischen haben sich auch schon etliche "Gurus" in der Szene etabliert, die streng ihr Fütterungskonzept vertreten. Mit ein Grund, warum ich nicht gerne von BARFen rede, sondern lieber das neutrale Wort "rohfüttern" benutze.
 
Wie sieht unser Futterkonzept aus? Ganz einfach! Unser Hauptfutter besteht aus folgenden Anteilen:

2/3 Fleisch
1/3 Getreide und/oder Gemüse/Obst und sonstige Zutaten


die Menge orientiert sich am Gewicht des Hundes (bei den Großen ca. 2% des Körpergewichts, bei den Kleinen etwas mehr, ca. 3-5%) und an der Tagesaktivität. So gibt es einmal mehr, einmal weniger. Immer pi-mal-Daumen, so wichtig finde ich das Abwiegen/Abmessen bei aktiven Hunden nicht.
Fleischsorten, die wir verfüttern:

Rindfleisch, gerne gemixt mit Maul/Kopffleisch, weichen Knochen, alle Innereien, Herz, Hoden, Euter
Wild, gerne auch mit Knochen
Geflügel, mit Knochen - z.B. Hühnerflügel gibt es mindestens 1-2x die Woche, gerne auch Herzen, Leber und Mägen
Schaf/Lamm/Ziege

seltener Fisch, Pferd, Hase/Kaninchen und Exoten wie Strauss, Antilope, usw.

Gerne gefressen werden Blättermagen und Pansen grün (ungewaschen) Milz, Bullenhoden, Euter


Gemüse, das wir füttern:
eigentlich alles quer Beet, was gerade im Kühlschrank oder im Tiefkühler wartet, verwertet zu werden.
 
Gerne mögen die Hunde: Eisberg- und Feldsalat, Zucchini, Gurke, Erbsen, Karotten, Gartenkräuter, Löwenzahn
an Obst verfüttere ich nur saisonabhängiges, das heißt, immer nur dann, wenn es gerade reif ist. Im Frühling Erdbeeren, im Sommer Him- und Brombeeren, Mirabellen usw. Banane und Melone geht immer, im Winter werden gerne Mandarinen, Mangos und Kiwis genommen.

Zusätzliches:
Getreideflocken, gekochte + geschälte Kartoffeln, Maisflocken (ungesüsste Cornflakes), Nudeln, Reis, Hirse, Quinoa, Amaranth, Puffreis, Basis Bio-Müsli ohne Trauben, Haferflocken gibt es immer im Wechsel dazu.

Ab und zu:
Ei, Joghurt oder Hüttenkäse, Kefir, Ziegenmilch ist immer willkommen sowie zum Obst Nüsse und Honig, Kokosraspeln. Native Öle wie Lein-, Kokosfett, Walnuss-, oder Kürbiskernöl.

Bei weniger schmackhaften Mahlzeiten hilft auch mal etwas geriebener Käse, ein Essl. Leberwurst oder etwas Fleischbrühe, um es schmackhaft zu gestalten. Ein wenig Salz ab und an, ist auch nicht verkehrt.

Pülverchen, Algenpräparate und Co. verfüttere ich nicht. Ab und an ein bischen Mineralien, das halte ich für sinnvoll. Alles Andere ist schon in Fleisch, Gemüse & Co. enthalten und wenn man abwechslungsreich füttert, wird es Hund an nichts mangeln.
 
zum Schluß sei noch bemerkt, dass ich kein strenger Vertreter eines komplett rohen Fütterungskonzeptes bin. Auch hier gibt es als Übungsbelohnung zwischendurch Trockenfutterpellets oder auch mal eine Dose Nassfutter. Der Grund ist ein ganz einfacher. Ich möchte mir keine Mäkelexperten erschaffen, die aus Gewohnheit nur noch das Beste fressen. Sie sollen auch weiterhin Trocken- und Nassfutter kennen. So kann im Notfall auch mal ein paar Tage Fertigfutter gegeben werden, sollte ich mich z.B. nicht selbst kümmern können.

Und weil die Frage immer wieder kommt an dieser Stelle: JA!! Auch meine Hunde bekommen mal was vom Tisch und JA!! auch mit Gewürzen. In Maßen und nicht in Massen. Dann macht das denen rein gar nix, im Gegenteil, sie lieben es!  
     
 
Tips und Rezepte rund ums Rohfüttern:
 

Kräuter verarbeiten:
wenn man Kräuter sammelt, sollte man nicht mehr als  max. 3 - 4 verschiedene Arten zusammen verarbeiten, denn bei zuviel verschiedenen Arten können sich die Wirkungsweisen wieder aufheben und sind somit nutzlos. Ebenso wichtig ist die Abwechslung. Keine Pflanze sollte regelmäßig oder über längere Zeit gegessen oder verfüttert werden.

 

Kräuteröle:  die frisch geernteten Kräuter werden gewaschen und sehr sorgfältig trocken getupft. Verbleibende Feuchtigkeit trübt das Öl. Bei holzigen Kräutern wie Thymian, Rosmarin und Salbei hilft ein Anquetschen, um die Aromaausbeute zu erhöhen (Holzbrett unterlegen und mit dem Fleischklopfer den unteren Teil des holzigen Stieles mit einem kräftigen Schlag zerfasern, die Blätter aneinander reiben und knicken, zwischen den Finger zerdrücken).
Die Kräuter (und ggf.Gewürze wie Chilli, Trockenpilze oder Pfeffer - in dem Fall für uns Menschen) kommen in eine saubere und trockene Flasche und werden vollständig mit dem  nativen Öl  übergossen. Die Flasche gut verschließen. An einem trockenen, dunklen Ort stehen lassen. Immer mal wieder, alle paar Tage, danach sehen und kurz aufschütteln.

Nach zwei bis drei Wochen ist das Öl aromatisiert.
Jetzt muss es abgefiltert werden, das geht gut mit einem handelsüblichen Kaffeefilter.

Das gefilterte Öl in eine schöne Flasche füllen, verschließen (ich bevorzuge hier Korkstopfen) und kühl, möglichst im Kühlschrank, aufbewahren.  Das Kräuteröl ist rund 3-4 Monate haltbar, dann sollte es verbraucht sein.

Wenn ich Öle für die Hunde ansetze verzichte ich auf alle würzenden Bestandteile wie Chilli oder Pfeffer und setze reine Kräuteröle an. Auf dem Foto oben liegt in nativem Sonnenblumenöl frisch geernteter Ananassalbei und Zitronenthymian. Wohl bekomm's!

 
Kräuter trocknen:  gesammeltes Gut ggf. waschen und trocken tupfen. An einem warmen, trockenen und nicht sonnigen Ort (z.b. Dachboden) auf einem Leintuch ausbreiten, alle paar Tage wenden und vollständig durchtrocknen lassen. (moderne Art: im Dörrautomat auf geringster Hitzestufe langsam trocknen)
Getrocknetes Kraut klein bröseln und in dunklen Gläsern mit losem Deckel oder Keramikschalen an einem dunklen Ort aufbewahren.
Keine Blechdosen, da das Gut sonst oxidiert und verdirbt. Ebenso kein Tonzeug - das zieht Feuchtigkeit.

Mit krautigen Pflanzen wie z.b. Salbei kann man auch Sträusse binden und diese zum Trocknen kopfunter ane inem trockenen Ort aufhängen. Man kann dann wochenlang Blätter abzupfen und für die Zubereitung von Futter oder Speisen verwenden.
 
Kräuter eingefrieren: im Frühjahr hat man oftmals nur die Gelegenheit bestimmte Pflanzen zu sammeln, z.B. das sehr vitaminC-reiche Schabockskraut. Um es längere Zeit als Futterzusatz verwenden zu können, lohnt sich das Eingefrieren.
Ich habe für mich die Methode gewählt, das gesammelte Gut zu pürieren. Am besten mit etwas Flüssigkeit wie Fleisch- oder Gemüsebrühe oder auch Öl, sodaß ein zäher Brei entsteht. Dieser lässt sich dann z.B. für Kleinmengen in kleine Joghurtbecher oder auch Eiswürfelbehälter füllen und kann so gut etliche Wochen, gar Monate im Tiefkühler auf seinen Einsatz warten.
     
Kekse - Kekse - Kekse 
   
 
Hundekekse sind auch ohne genaues Rezept schnell und lecker herstellbar.
Da ich nie wiege, messe oder dosiere habe ich mir mit den Jahren so eine Faustregel zurecht gelegt, die auf jede Art von Keksen anwendbar ist.

Das Keksegrundgerüst besteht aus:

Vollkornmehl - Weißmehl - Haferflocken
1-2 Ei
etwas Gemüsebrühe oder Salz
Wasser oder Ziegenmilch

dazu kommen, ganz nach Lust und Laune:

etwas gewolftes Fleisch, z.B. Rind, Pansen, oder auch nur 1 Essl. Leberwurst, geriebener Käse
oder statt dessen Nüsse und Honig (für die Süssmäulchen)
oder etwas Dosenthunfisch im eigenen Saft
etwas Gemüse und/oder Kräuter (püriert)

Das Ganze wird zu einer zähen, fast trockenen Masse verarbeitet, entweder hübsch ausgestochen oder auf einem Backblech ausgestrichen und nach dem Backen mit einem Pizzaroller in kleine Stücke geschnitten.

Wenn man den Gemüseanteil höher als den Mehlanteil hält, kann man die Masse auch einfach trocknen (im Ofen oder im Dörrautomat. Dann hat man nicht nur gute Leckerchen sondern auch eine leckere Zugabe zum täglichen Futter. Die getrockneten Gemüsebrocken lassen sich auch gut zum Fleisch untermischen.
(Bitte offen und trocken aufbewahren, sonst schimmelt das schnell)
    
die kleine Giftliste
Auf vielfaches Nachfragen habe ich diese Liste zusammen getragen, mit den wichtigsten Nahrungsmitteln, die sich in unseren Haushalten befinden, die für uns ungefährlich, aber für unsere Hunde unverträglich bis giftig sind. Die Liste ist sicher nicht vollständig, aber ein erster Anhalt für Euch.
Bei Unsicherheiten nutzt bitte auch die Möglichkeiten der Recherche im weiten Web.
 

Obst Gift / Erklärung
Avocado enthält Persin, schädigt den Herzmuskel und führt allmählich zum Tod
Birne nur bedingt, macht Blähungen und Bauchweh
Holunderbeeren/-Holz Beeren und Zweige enthalten Blausäure = Blausäurevergiftung
Macadamianüsse schädigen die Leber, verursachen Bewegungsstörungen, Lähmungen und Nervenschäden
Quitten, roh können Darmverschluß verursachen, enthält Persin, schädigt das Herz, verursacht Magenreizungen, Erbrechen, Durchfall
Rhabarber enthält Oxalsäure, schädigt die ableitenden Harnorgane, verursacht Nierenschäden, fördert Blasensteine (Oxalatsteine), führt zu Erbrechen, Übelkeit und Durchfall
Rosinen / Trauben enthält Oxalsäure, wie Rhabarber
Sternfrucht Blausäurevergiftung
  Sonstiges  
Schokolade enthält Theobromin. Hier gilt: je dunkler die Schokolade, je mehr Theobromin. Weiße Schoki ist ungefährlich.
Die gefährliche Menge Theobromin liegt beim Hund im Bereich von 250-500 mg/kg Körpergewicht.
Symptome treten erst nach 6-12 h auf, der Hund riecht dann nach Schokolade, hat vermehrt Durst, Bauchweh, Erbrechen, Schmerzen, Schwindel, unbehandelt führt es zum To
Vorsicht bei frischen Walnüssen!! die Walnuss ansich ist nicht giftig, aber hier bildet sich unter der harten Schale ein Pilz, der auch auf der Nusshaut wächst. Dieser Schimmelpilz ist für Hunde tödlich!
Xylitolhaltige Zuckeraustauschstoffe

Xylit ist für den Hund
Tödlich!!
diese Alkoholzucker sind für den Menschen absolut ungefährlich, für den Hund jedoch in kleinsten Mengen tödlich, bereits ab 30 mg Xylitol/kg. Der Hund schüttet unkontrolliert Insulin aus und der Blutzucker fällt ab, das Lebergewebe stirbt. Das führt dann sehr schnell zum Tod.

Solltet ihr mit Hund zum Kaffee und Kuchen eingeladen werden, denkt daran zu fragen, ob einer der Kuchen mit Zuckerersatz gebacken wurde. Nicht, dass die Tante den Hund -gut gemeint- heimlich unter dem Tisch mit Naschwerk versorgt.
Anmerkung zum Alkoholzucker, laut Clinitox Schweiz: Keine Hypoglykämie verursachen: Aspartam (E 951), Cyclamat (Natriumcyclohexylsulfamat, E 952), Erythritol (Erythrit, Sukrin, E 968), Saccharin (E 954), Sorbitol (Sorbit, Glucitol, Hexanhexol, E 420), Stevia-Extrakte (Steviolglycoside, E 960), Thaumatin (Talin, E 957) und Maltitol (E 965, Maltit).
Erythritol und Sorbitol
lösen nach der Einnahme grosser Dosen gängiger Konsumartikel nur vorübergehende Magen-Darm-Symptome aus.

Gemüse Gift / Erklärung
Alle Hülsenfrüchte
ROH
dazu gehören u.A. Bohnen, Linsen, Erbsen.
Sie enthalten Phasin, was für den Hund giftig ist. Phasin vergeht beim Kochen. Nach 15 min. Kochen kann der Hund auch Hülsenfrüchte in den Napf bekommen.
Alle Kohlsorten Kohl bläht, egal in welcher Form. Bei größeren Mengen gibt das Bauchweh. Kleine Mengen dürfen gerne gereicht werden, besondern Kohlrabi, Blumenkohl und Chinakohl dürfen verfüttert werden.
Alle Nachtschattengewächse dazu gehörten Auberginen, Tomaten, Paprika, Kartoffeln. Sie enthalten Solanin. Dieses konzentriert sich vor allem in den grünen Stellen der Früchte, deshalb grünes immer weg schneiden. Solanin geht beim Kochen ins Kochwasser über. Gekocht und geschält kann die Frucht dann gefressen werden, aber das Kochwasser darf nicht verwendet werden.
Knoblauch und Zwiebel auch hier sind kleine Mengen unbedenklich. Jedoch regelmässig, über einen langen Zeitraum verfüttert schädigt beides das Blut des Hundes (zersetzt die roten Blutkörperchen)
Rote Beete enthält Oxalsäure, schädigt die ableitenden Harnorgane, verursacht Nierenschäden, fördert Blasensteine (Oxalatsteine), führt zu Erbrechen, Übelkeit und Durchfall
Spinat ebenfalls oxalsäurehaltig, wie Rote Beete
 
    
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